Erstmalig erschien der Name Büllhorst bei der Freiherrin von Calbeck im 12./13. Jahrhundert. 1724 werden ein Theo Büllhorst und seine Ehefrau Griet Stammen in den Dokumenten des Hofes geannt. Benjamin Schmitz (der Großvater des heutigen Eigentümers Johannes Schmitz) kaufte den Hof am 06. April 1895. Die Bewirtschaftung des Hofes lag seit 1933 in der Hand des ältesten Sohnes Anton Schmitz.
Während des Enddramas des 2. Weltkrieges im Februar 1945, so wenigstens am Niederrhein, hat der Hof besonders in seinem Betrieb sehr gelitten. Das Gebäude blieb stehen, wohl aber richteten 3 Panzerschüsse großen Schaden am Wohnhaus an. Durch Tieflieger entstanden weitere nennenswerte Schäden. In unmittelbarer Nähe des Hofes fielen 17 schwere Bomben. Durch viel Umsicht konnte ein Teil des Rindviehbestandes erhalten bleiben. Der Schweinebestand blieb unversehrt. Einige Pferde, die für die Feldarbeit wichtig waren, wurden durch den Krieg getötet. Viel schlimmer noch, dass auch Menschenleben zu bedauern waren. Ein ehemaliger holländischer Student, der aus seinem Land geflüchtet war, und auf dem Hofe in tüchtiger Arbeit sein Brot verdiente und ebenfalls ein polnischer Kriegsgefangener mussten ihr Leben lassen. So ist der Hof selber mit einem blauen Auge davon gekommen, die Schäden des Krieges waren bis 1949 größtenteils beseitigt.
Alle Angaben bis 1949 basieren auf der Hofchronik des Pfarrers
Joh. Muisers i.R., Winnekendonk den 9. März 1949
1961 – 1963 wurde das Obergeschoss des Wohnhauses renoviert und mit fließend Kalt- und Warmwasser ausgestattet. Die Stallungen wurden für 24 Kühe und Jungvieh, 120 Mastschweine und einem Kaltblutpferd erneuert.
1964 wurde der letzte Kaltblüter des Hofes abgeschafft.
1972 entschied man sich, die Kühe abzuschaffen und stattdessen 60 Sauen für die Ferkelaufzucht zu halten.
1974 übernimmt der heutige Eigentümer Johannes Schmitz den Betrieb und begann mit dem Neubau einer Scheune. Außerdem stockte er den Sauenbestand auf 90 Muttertiere auf.
1979 wurde das komplette Hinterhaus unterkellert, dadurch war es möglich, 120 Sauen zum größten Teil ohne Stroh zu halten.
1991 trennte man sich von den Mastschweinen und stockte den Sauenbestand auf 160 auf.
1999 begann man mit dem Neubau für 220 tragende Sauen.
2000 entstand in Kooperation mit Familie Biedemann ein Ferkelaufzuchtstall mit 2700 Plätzen. Dies ermöglichte Johannes Schmitz 320 Sauen sowie Familie Biedemann 450 Sauen zu halten.
2004 begann der Umbau des Wohnhauses zu einem Bauerncafe. Begleitend wurde die komplette Außenanlage des gesamten Hofes neu gestaltet.
Unsere Gründe für die Bauerncafe-Eröffnung
Familie Schmitz suchte nun nach einer neuen Herausforderung, da die landwirtschaftliche Existenz nach den zahlreichen Umbauten keine Erweiterungsmöglichkeiten bot. Die Lage und Größe ihres Hofes, die Back- und Kochkünste der Hausherrin und der erwünschte Kontakt zum Menschen, führten zum Entschluss, ein kleines und feines Bauerncafe zu eröffnen.
Dieses wurde nun ab den 01.01.18 in die Hände von Karola Limbach gegeben, die das kleine, gemütliche Lokal in gewohnter Weise weiterführen wird. Da Sie auch noch geprüfte Gesundheitsberaterin ist, kommt der gesunde Aspekt nicht zu kurz. (Laktose, Glutenfrei, bitte bei Reservierung angeben) Es werden heimische und teilweise Bio Produkte verwendet.
Außerdem gibt es besondere Veranstaltung, diese finden Sie unter Aktionen hier auf der Seite.
Lassen Sie sich weiterhin verwöhnen mit Eindrücken unterschiedlichster Art.